Melbourne
Dass es sich bei Melbourne um eine riesige, metropolenartige Stadt handelt, wird mir erst bewusst, als ich mir mit meinem Koffer in den belebten Strassen etwas verloren vorkomme. Ohne von gestressten Passanten umgerannt oder gar von Straßenbahnen, Taxen und sonstigen Transportmitteln eliminiert worden zu sein, finde ich die erste Nacht Zuflucht in einer düsteren Absteige des abgelegenen Stadtteils Kilda Beach. Trotz des Klangs seines Namens überzeugt mich dieser Kietz allerdings wenig. Der Umzug in den Stadtkern, das gastronomische Herz Melbournes, ist die richtige Entscheidung.
Es ist Freitag Nacht. Ganz Melbourne drängt sich in den Strassen. Hot Pants, Nieten, Suits & Ties – ein buntes Volk, dass von Bar zu Bar und Club zu Club pilgert, ja schwankt. Die Party in den Strassen überbietet fast jedes Bargeschehen. Zu sehen und hören gibt es hier auch ohne Drink genug. Dieser Verlockung widerstehend, wage ich dennoch den Anfang meiner Cocktailstudien. Und aller Anfang ist schwer: die meisten besseren Melbourner Bars sind nicht einfach zu finden. Nichtssagende Türen dunkler Seitengassen verweisen auf enge Gänge zu den geheimen Tränken, treppauf oder –abwärts.
Um einen Eindruck des überwältigenden mixologischen Angebots der Melbourner Szene zu gewinnen, empfiehlt sich ein Blick auf die Seite melbournepubs.com Aber schon jene für Mixology selektierten Bars und Clubs ausführlich online darzustellen sprengt den Rahmen.
In alphabetischer Reihenfolge folgt hier daher lediglich ein z.T. sehr knappes Resümee persönlicher Eindrücke der Melbourner Kollegen. Ausführlichere Berichte folgen als Print Version in einer der nächsten Mixology-Ausgaben.
Mixologist - 2005/12/07 15:50
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